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  • AutorenbildBoris Bandyopadhyay

Büroplanung nach Corona oder die Rückkehr des Einzelbüros

In dem t3n-Beitrag „Ins Großraumbüro will nach Corona fast niemand zurückkehren“ wird eine Studie des Brachenverbands Bitkom vorgestellt, die deutlich macht, dass von über 1.500 befragten Erwerbstätigen immer weniger Menschen in das Großraumbüro mit einem open plan-Ansatz zurückkehren wollen. Tatsächlich wünschen sich viele (40 % der Befragten) wieder das Einzelbüro zurück, während 20 % sich auch Mehrpersonenbüros mit 2 bis 4 Kolleginnen und Kollegen vorstellen können.


Was bedeutet das für die Büroeinrichtung und ihre Konzepte nach Corona?


Ich frage mich, ob der Wunsch der Mitarbeiter*innen nach Einzelbüros tatsächlich nur von der C19-Erfahrung geprägt ist oder ob nicht bereits vorher viele Mitarbeiter*innen den neuen offenen Bürolandschaften skeptisch gegenüberstanden? Auch wenn diese Frage nicht so einfach zu beantworten ist, müssen wir uns als Büroplaner*innen darauf einstellen, Lösungen für hybride Einrichtungsformen zu finden.


Dabei ist das kommunikationsfördernde offene Modell des Büros als Landschaft mit unterschiedlich nutzbaren Funktionsbereichen, mit dem Wunsch nach mehr Einzel- und kleineren Mehrpersonenbüros zusammenzubringen. Das ist eine echte Herausforderung. Bisher haben wir in den open space Lösungen immer auch Rückzugsorte in Form von kleineren Telefon-/Videokonferenzräumen sowie akustisch abgeschirmte gläserne Besprechungsräume eingeplant. Jetzt ist es unsere Aufgabe dieses Raum-in-Raum-Konzept praktikabel auf das Thema zunehmender Einzelbüros zu übertragen und neue Lösungen zu finden.


Potenzielle neue Raumlösungen

Eine Lösung könnten kleine akustisch, jedoch nicht optisch abgeschirmte Einzelbüroboxen sein (links in der Abbildung), die nach dem Hot-Desk-Verfahren genutzt werden und sich trotzdem in eine offene Bürolandschaft integrieren lassen. Durch die Glaswände geben sie den Blick frei und wirken nicht wie undurchsichtige Kuben im Raum.


Alternativ könnten kleinere Einzelbüros auch entlang der Bürowände geplant werden mit Glasfronten, die sich in den Raum hinein öffnen und so den darin Arbeitenden das Gefühl geben, in das Team visuell eingebunden zu sein und nicht abgeschottet in einer kleinen Box zu sitzen.


Während für die erste Variante bereits Lösungen von kleineren Glasboxen existieren, die frei im Raum stehen, sind für die zweite Variante noch keine expliziten Einzelbürolösungen auf dem Markt, die 3-seitig blickdicht sind und sich mit einer Glasfront in den Raum öffnen – die in der Abbildung gezeigten Telefonboxen sind als Einzelbüros ungeeignet, zu klein und nicht für längere, mehrstündige Arbeitszeiten ausgelegt.


Über welche neuen Office-Lösungen denken Sie gerade nach?


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