Interior Design: Badgestaltung – Die letzte weiße Oase bekommt Farbe und Erdung
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  • AutorenbildBoris Bandyopadhyay

Interior Design: Badgestaltung – Die letzte weiße Oase bekommt Farbe und Erdung

Die weißen Bäder unserer Kindheit sind passé, Interior Designer haben das Badezimmer entdeckt und es in wohnliche Wohlfühloasen transformiert, die unseren Bedürfnissen nach atmosphärischer Qualität, dem Wunsch nach Wohnlichkeit und Wellness entsprechen.


Wie das Badezimmer als privater Rückzugsort aussehen kann, zeigen wir Ihnen hier:


Interior Designer entwickeln wohnliche Farbkonzepte für das Badezimmer

Boris Bandyopadhyay // www.bandyopadhyay.de

Warme Farbtöne halten Einzug in die Badezimmergestaltung, von atmosphärischen Blautönen über Graugrüntöne, wie bei der Serie voyage von Arik Levy für vitrA bathroom bis zu erdigen Braun- und Rotbrauntönen finden sich wohnliche Farbpaletten jetzt auch im Badezimmer, wie etwa bei dem britischen Anbieter vitrA bathroom. Die Solid Collection von Scarabeo geht sogar bis zu Rosétönen kombiniert mit schwarzen Elementen. Der japanische Hersteller TOTO zeigt mit seiner Five Bathrooms Serie unter den Themen Healing, Elegant, Peaceful and Immersive besondere Interior Design-Vorschläge für das Bad. Die Sanitärmöblierung bietet mittlerweile eine breites Farbspektrum von Weiß über Sandfarben, Grautöne, wie etwa bei der Duschtassen Nexsyss Serie von Kaldewei bis zu schwarzen Toiletten, wie die Serie Plural Rim Ex-Floor von vitrA, Duschtassen und Badewannen an. Selbst Rot, wie bei der Serie Flag von Flamina, Braun und Grün finden sich in der aktuellen Farbpalette vieler Hersteller, wie z. B. bei Kaldewei mit der Serie Miena und ihrer coordinated colour collection oder bei GSG ceramic design mit der Serie Easy Waschbasin 55. Damit ist dem Interior Design im Badezimmer eine ganz neue Vielfalt gegeben, die auch mit passenden Armaturen in den Farbtönen und Oberflächen ergänzt wird, wie z. B. bei der Serie Essence von Grohe mit ihren bis zu acht verschiedenen Oberflächen von Chrom über Messing, Kupfer und Schwarz bis zu Supersteel. Accessoires und Ausstattungselemente, wie Beistelltische für das Bad, Spiegel, Handtuchwärmer und Heizungen, z. B. des italienischen Herstellers Tubes, ergänzen das Programm mit metallischen Materialien und Oberflächen in Messing, Bronze, Kupfertönen oder in Schwarz eloxiert. Tubes arbeitet mit Designern zusammen, wie z. B. dem italienischen Duo Ludovico und Paola Palomba zusammen, die u.a. die vielseitige Badheizkörperkollektion Soho oder auch die Serie Rift entworfen haben. Wie eine Skulptur im Bad wirkt der Heizkörper Milano Free Standing von Antonia Astori und Nicola De Ponti


Duschwelten werden inszeniert und die weiße Fliese hat ausgedient, ersetzt wird sie durch starke Farbakzente in Blau oder auch Grün, die das Thema Wasser und Natur aufgreifen, wie auch bei der Waschbeckenserie Aqua von Alape.


Interior Design Fazit: Für ein atmosphärisches Interior Design können wir unsere Lieblingsfarben, -materialien und Oberflächen auch in der Badgestaltung einsetzen.


Neue Materialien und Oberflächen für das Interior Design im Bad

Einzigartig ist mittlerweile die Vielfalt an Oberflächen und besonderen Materialien, wie z. B. der extrem matten und funktionalen Keramikoberfläche Clean Matte des japanischen Herstellers TOTO oder der 13 verschiedenen Metalloberflächen der TOTO Armatur GE bis GF von Brushed Rose Gold über Polished French Gold, Brushed Bronze bis zu Polished und Matte Black. Mattschwarze Oberflächen finden sich auch bei Waschtischen, wie der Steel 19 Serie von Sieger Design für den italienischen Hersteller Alape, hier werden die weißen Stahlemaillewaschbecken von mattschwarzen Metallgestellen eingefasst und bringen einen neuen starken Farbkontrast in das Badezimmer, der einen Industrialstil mit organisch weichen Formen zu einem ausdrucksstarken Badezimmermöbel verschmilzt, das trotzdem nicht aufdringlich wirkt und zu viel Aufmerksamkeit verlangt. Eine Herausforderung im neuen Baddesign ist es, die verschiedenen Farben, Materialien und Oberflächen, die jetzt deutlich mehr visuelle und haptische Eigenständigkeit haben, zu einem ganzheitlichen Interior Design Konzept zu verbinden, das einzelnen Objekten genügend Raum verschafft, damit sie wirken können, ohne dabei die gesamte Atmosphäre im Badezimmer zu dominieren. Die “signature pieces“, wie beispielsweise die Armatur Edge von Jean-Marie Massaud für Axor ist eines dieser exzentrisch-luxeriösen “signature pieces“, die alleine schon in der Lage sind eine eigene Welt an Assoziationen und Emotionen aufzubauen von Diamanten und Juwelen bis zum Designklassiker, dem S. T. Dupont-Feuerzeug. Oder etwa die geflochtenen Oberflächen des Tubes Heizkörpers Trame von Stefano Giovannoni eröffnen ganz neue haptische Erlebnisse im einst glänzend-glatten Fliesenzimmer unserer Jugend, in dem es natürlich auch die grün-braun-orangen Einschläge der 70er Jahre gab...

Auch die klassische Stahl-Email-Oberfläche etwa des deutschen Herstellers Kaldewei hat eine neue fast samtartige Haptik bekommen, wie bei der Waschtischserie Miena.

Interior Design Fazit: Es muss nicht mehr glatt und glänzend sein im Bad. Gerade die neuen Oberflächen natürlicher Materialien oder raffinierter Armaturen, Waschbecken oder Duschen führen ganz buchstäblich zum Wohl-fühlen.


Inspirationen Badgestaltung

Gerne sprechen wir mit Ihnen z. B. über Ihr Badplanungs- oder Einrichtungsprojekt:

Sie überlegen, eine Wohnung zu sanieren, zu bauen, ein Bad einzurichten, eine neue Möblierungsplanung zu machen, Teile der Wohnung umzugestalten oder einfach nur neue Möbel einzukaufen? 


Kontaktieren Sie mich gerne für ein unverbindliches Beratungsgespräch – ich freue mich, von Ihren Plänen mehr zu erfahren: boris@bandyopadhyay.de

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