Design Studio für Innenarchitektur

Farbkonzepte

”bond to inspire“

HSL Color Picker
HSL 0, 50%, 50%
HSL Color Picker
HSL 0, 50%, 50%

Schritt für Schritt zum Farbkonzept:

01 Kunden — Zuhören, Verstehen & Übersetzen

Anforderungen, Lebensweise und Nutzunngssituation der Kunden verstehen.

ANFORDERUNGSPROFIL
Erfassen Ihrer Anforderungen, Wünsche und Ziele durch Gespräche, Beispiele von Einrichtungslösungen, die Ihnen gefallen. Übersetzen der Anforderungen in beispielhafte Vorschläge für Farben, Materialien, Möblierungen etc.

BRIEFING
Besprechen der notwendigen Planungsaufgaben, wie z.B. Entwicklung Farbkonzept, Material- und Oberflächenkonzept etc.

LEISTUNGSBESCHREIBUNG
Erarbeitung der Leistungsbeschreibung für alle Planungs- und die zentralen Umsetzungsarbeiten, die u.a. den Umfang des Farb-, Material- und Oberflächenkonzeptes festlegt.

02 Budget & Timeline — Kosten- & Zeitplanung

// Festpreisangebot für die Entwicklung des Farbkonzeptes
// Unsere Beauftragung
// Abschätzung der Umsetzungskosten
// Erstellung der Zeit- und Arbeitsplanung

03 Konzeption — Von der Idee zum Moodboard

// Analysieren der Ist-Situation im Objekt
// Festlegung der Strategie: Wo soll ein Schwerpunkt gelegt werden? Unterstützung der architektonischen Situation durch dezente, an die Architektur angepasste Farben oder Eingriff in die Architektur durch ausdrucksstarke Farben?
// Umsetzung der Strategie: Schwerpunkt setzen auf den Raumfarben (Wände, Decke, Fußboden etc.) oder auf den Möblierungs- und Ausstattungsfarben (Möbel, Textilien, Schalter, Armaturen, Textilien)?
// Raumfunktionen und Raumatmosphären bestimmen
// Erstellung von Moodboards: Materialcollagen visualisieren die zu erreichende Atmosphäre mit Farb-, Material- und Oberflächenmustern

04 Planung — Vom Mood zur konkreten Farbauswahl

// Entwicklung von 2-3 verschiedenen Vorschlägen für passende Farbkombinationen
// Bemusterung und Testen der Farben im Objekt
// Auswahl der finalen Farben ggfs. Probeanstrich in verschiedenen Lichtsituationen im Objekt (direktes Tageslicht/indirektes Tageslicht (Gegenlicht)
// Detail- und Ausführungsplanung: Erstellung des Farbplanes für den Maler. Zusammenstellung der Farbliste mit allen umsetzungsrelevanten Informationen (Farbbezeichnungen, -qualitäten, Herstellerangaben, Bezugsquellen etc.)
// Ggfs. Zusammenstellung der Angebotsunterlagen, um 2-3 Vergleichsangebote zu bekommen. Unterstützung bei der Auswahl des passenden Fachbetriebes

05 Realisierung — Bringing Colours to Life

// Unterstützung bei der Beauftragung der Malerfachbetriebes
// Einweisung der Handwerker im Objekt
// Abstimmung der Zeit- und Arbeitsplanung mit Kunden und Handwerkern
// Klärung von Detailfragen im Objekt, die im Umsetzungsprozess entstehen
// Ansprechpartner für die Handwerker und Überwachung der Arbeiten
// Abnahme zusammen mit den Kunden

Warum Farbkonzepte wichtig sind, damit wir uns wohlfühlen

Kein Leben ohne Farbe

Farben beeinflussen unmittelbar unsere Stimmungen und Verhalten.

Farben, einschließlich Weiß, bestimmen durch ihre Intensität und Kombinationen die Raumatmosphäre. Ein durchdachtes Farbkonzept passt Räume an individuelle Lebensweisen an und schafft gesunde, stimmige, und funktionale Raumerlebnisse.

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Innenarchitektur Farbkonzepte Wohnen​

Farbstrategie bestimmen

Die 2 wichtigsten Bereiche, die gelungene Farbkonzepte verbinden:
1. Raumfarben
2. Ausstattungsfarben

Monochromes Ton-in-Ton Raumfarbenkonzept
Wandfarbe: Slipper Satin 2004 von Farrow & Ball, GB
Deckenfarbe: White Lead von Edward Bulmer, GB
Fußboden: Eiche weiß pigmentiert geölt von Bauwerk, CH

Wirkung: Zurückhaltend, ruhig, optisch entspannend, natürlich (abhänging von der gewählten Farbwelt), klassisch, dezent, luxeriös. Lässt Raum für die Möblierungs- und Ausstattungsfarben, die vor Ton-in-Ton-Wänden und der Decke viel stärker ihre hervortreten können.

Hier werden durch die Möblierung & Ausstattung, das Lichtkonzept sowie das Kunstkonzept poetische  und spannungsvolle Kontraste zum Ton-in-Ton-Raumfarbenkonzept gebildet (Wandbild Triptychon Flosse von Ralf Tekaat) und natürliche Akzente gesetzt, z.B. mit dem Couchtisch Ishi von Nendo für Depadova, dessen Zedernholz-„Steine“ wie Kiesel in einem Flußbett zufällig dahingerollt auf dem Teppich liegen.

Polychromes, viel- oder mehrfarbiges Konzept

Architektonische Elemente, wie Vorsprünge, Unterzüge und Träger werden farblich hervorgehoben. Wandfarben und Einrichtungselemente, wie z. B. die schwarze Küche, setzen beide, also hier die Raumfarben und die Möblierungs- und Ausstattungsfarben zusammen, auf ausdrucksstarke bunte und unbunte Farben. 

Polychromes, viel- oder mehrfarbiges Konzept

Wandfarbe Wohn-/Esszimmer: Espressivo Lehmfarbe 083 Erika von Volvox, D
Wandfarbe Küche: Rosa 015 von Anna von Mangoldt, D
Akzentfarbe: Espressivo Lehmfarbe Corn 40 / D von Volvox, D
Fußboden: Eiche anfeuernd geölt

Wirkung: Zurückhaltend, ruhig, optisch entspannend, natürlich

Architektonische Elemente, wie Vorsprünge, Unterzüge und Träger werden farblich hervorgehoben. Wandfarben und Einrichtungselemente, wie z. B. die schwarze Küche, setzen beide, also hier die Raumfarben und die Möblierungs- und Ausstattungsfarben zusammen, auf ausdrucksstarke bunte und unbunte Farben. 

Ein monochromes Ton-in-Ton-Möblierungs- und Ausstattungskonzept nutzt eine einheitliche Farbpalette, um Räume harmonisch und ruhig wirken zu lassen. Durch Variationen in Texturen und Materialien wird trotz der begrenzten Farbvielfalt Tiefe und Spannung erzeugt. Kunstobjekte wirken darin präsenter und gegenwärtiger. Diese Herangehensweise schafft ein elegantes und zeitloses Ambiente, das auf subtile Weise stilvoll, modern, leicht und zusammen mit Vintageobjekten oder Kunst poetisch-inspirierend wirken kann.

Ein polychromes Möblierungs- und Ausstattungskonzept setzt auf eine lebendige Mischung aus Farben, die dem Raum Energie und Individualität verleihen. Durch gezielte Farbkontraste und -kombinationen entstehen dynamische und spannende Raumkompositionen. Dieses Konzept ermöglicht es, unterschiedliche Stimmungen zu erzeugen und persönliche Akzente zu setzen, die den Raum vielseitig und ausdrucksstark machen.

Innenarchitektur Farbkonzepte Wohnen​

Was leistet ein Farbkonzept?

Wir erarbeiten Farb-, Material- und Oberflächenkonzepte durch gezielte Farbauswahl, Tests im Raum und ihre Anpassung an die Anforderungen der Menschen, Architektur, Möblierung und Lichtsituation.

Farben, einschließlich Weiß, bestimmen durch ihre Intensität und Kombinationen die Raumatmosphäre. Ein durchdachtes Farbkonzept passt Räume an individuelle Lebensweisen an und schafft gesunde, stimmige, und funktionale Raumerlebnisse.

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”(…) color schemes that incorporated accents of green, blue and brown were more predictive of (…) happiness, productivity and creativity than blank white walls.“

Warum Farbkonzepte wichtig sind, damit wir uns wohlfühlen

Worauf muss ich Achten? Die 6 wichtigsten Faktoren:

1. Farben beeinflussen sich gegenseitig, so dass wir immer Farbkombinationen und ihr Zusammenspiel wahrnehmen
2. Farben wirken durch ihre Zusammensetzung verschiedener Farbpigmente und Bindemittel, d.h., zwei, z.B. nach dem Farbreferenzsystem RAL, gleiche Farben mit dem gleichen Glanzgrad, können im Raum völlig unterschiedlich aussehen
3. Gleiche Farbtöne wirken auf 2 verschiedenen Oberflächen, wie Gipskartonwänden oder Holztürrahmen ganz verschieden
4. Farben verändern sich im Tages-, Sonnen- und Kunstlicht
5. Farben werden sowohl individuell je nach Vorlieben und persönlichen Assoziationen als auch mit ihren kulturellen Prägungen wahrgenommen
6. Farben auf dem Bildschirm (Lichtfarben/nicht gegenständlich/RGB/additive Farbmischung) wirken immer anders als Farben im Raum (Körperfarben/gegenständlich/Farbfächer NCS, RAL, Materialien etc./subtraktive Farbmischung)

Wenn wir mit Farben arbeiten, geht es uns immer darum, die Originalfarben im konkreten Objekt zu sehen, um ihre Wirkung und das Zusammenspiel mit anderen Farben, z.B. des Fußbodens, beurteilen zu können. Oft lassen wir deswegen die Farben des finalen Farbkonzeptes in den Räumen Probe streichen und schauen uns das Ergebnis auf den Wandoberflächen zusammen mit den Kunden zu unterschiedlichen Tageszeiten sowie in verschiedenen Lichtsituationen an.

Farbkonzepte Schlafzimmer

Welche anderen Einflussfaktoren, wie bestehende Oberflächen, Materialien, Möbel im Innenbereich und welche Objekte im Außenbereich, wie Hauswände, Bäume usw. gibt es, die die Farbwirkung beeinflussen?
Beispiel Schlafzimmer:

Verschiedene Nuancen von Blau, insbesondere weichere, grünliche Blautöne wie Türkis oder Aquamarin, können dabei helfen, den Raum einladend und friedlich zu gestalten, ohne dabei kalt oder ungemütlich zu wirken.

Das Farbkonzept mit waagerechten Streifen in einem grünlichen Blau, die nach oben hin heller werden, schafft ein Gefühl der Weite und Ruhe. Die Helligkeit, die sich nach oben hin steigert, kann dabei den Raum optisch öffnen und das Gefühl einer lichteren Atmosphäre vermitteln, was insbesondere in kleineren Räumen vorteilhaft ist.

Ein Naturmotiv als Horizontlinie betont zusätzlich die beruhigende Wirkung, da Blau als Farbe oft mit dem Himmel und dem Meer in Verbindung gebracht wird. Diese Assoziationen wirken nachweislich entspannend und reduzieren den Stress, was besonders in Schlafräumen wünschenswert ist. Die Kombination von Blau mit Naturmotiven verstärkt diese beruhigende Atmosphäre und fördert die Erholung.

Wenn Blautöne mit natürlichen Materialien wie Holz oder warmen Textilien kombiniert werden, kann ein Gleichgewicht zwischen der kühlenden Wirkung der Farbe und der Gemütlichkeit des Raumes geschaffen werden. Blau wirkt also nicht nur optisch kühl, sondern kann in der richtigen Kombination durchaus warm und einladend erscheinen.

Wie reagieren Farben auf Licht und Schatten? Beispiel Kinderzimmer: Um ein drückendes Raumerlebnis zu vermeiden, haben wir versucht, die Dachschräge und die Dachgaube optisch als Einheit zu gestalten, d.h., 2 Farben zu finden, die so wirken als ob im schattigeren Bereich der Dachschräge und im lichten Bereich der Gaube dieselbe Farbe eingesetzt worden ist.

Farben getestet und am Ende eine Farbe gefunden, die sich im Tageslicht so verhält, dass der Unterschied von verschatteter Dachschräge und beleuchteter Gaube fast nicht mehr wahrnehmbar ist. Das Gefühl einer den Raum verkleinernden bis zur Decke durchlaufenden Dachschräge konnte so aufgefangen werden und das Kinderzimmer wirkt im Ganzen jetzt heller, leichter und in sich stimmiger.

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Grundlagen, die für Farbkonzepte vorab geklärt werden müssen

Wie gehen wir vor?
1. Unsere Fragen zur IST-Situation:

1. Kundenbedürfnisse, -anforderungen und -vorlieben verstehen
2. Räume analysieren: Wie ist die architektonische Situation, die Lage im Grundriss, die Übergänge zwischen den Räumen? Wie verlaufen Blickachsen und -beziehungen? Wie sind die Lichtverhältnisse?
3. Raumfunktion erfassen: Wie wird oder soll ein Raum genutzt werden?

was ihnen gefällt, wie sie die Räume nutzen möchten und welche individuellen Vorlieben und Wünsche sie haben. Wir wissen, wie man mit Farben, Materialien und Oberflächen eine bestimmte Atmosphäre und Raumwirkung erzielt und als Raumerfahrung erlebbar macht. Wir hinterfragen die Themen, untersuchen die Potentiale der vorhandenen Innenarchitektur und der Raumaufteilung und erarbeiten ein erstes Designkonzept, das die zu erreichende Atmosphäre anhand von Farb-, Material- und Oberflächenkollagen visualisiert. Für uns sind diese Moodboards visuelle, haptische und manchmal auch olfaktorische „Argumente“, mit denen wir Farbwirkung und Farbzusammenspiel direkt vermitteln und besprechen können.

Beispiel Flur: In diesem Funktions- und Durchgangsbereich im Untergeschoss sollten 3 verschiedene Anforderungen in das Farb-, Material- und Oberflächenkonzept integriert werden:
1. Schuhaufbewahrung
2. Weinregal
3. Wettkampfrad

sich als schmaler Fries umlaufend an der Decke fortsetzt, um den Raum nach oben zu öffnen und gegen das Kellergefühl niedriger Decken einen Kontrapunkt zu setzen. Der dunkle Fußboden aus Mooreichenparkett aus dem Pariser Marais-Viertel überrascht durch seinen charaktervollen Ausdruck und seine lebendige Haptik, die man an den Füßen spürt. Die Blickbewegung läuft vom schwarzbraunen Parkett über die die Wände zur hellen Decke in einem warmen Weißton. Das Fahrrad hängt vor zwei dunkelgrauen Farbhalbkreisen, die an eine stilisierte Landschaft erinnern, durch die man gerade geradelt sein könnte. Bewusst werden Teile des Rahmens mit Licht in Szene gesetzt, die ein dynamisches Schattenspiel erzeugen. Obwohl die Anforderungen von pragmatisch (Stauraum für Schuhe/Halterung für das Fahrrad) bis sinnlich-genußvoll (Weinkeller) gehen, schafft das Farb-, Material- und Oberflächenkonzept hier einen visuellen Zusammenhalt und erzeugt einen atmosphärischen Gesamteindruck, der Kunden und Gäste immer wieder angenehm überrascht und inspiriert: „Eines der schönsten Raumerlebnisse im ganzen Haus“.

Warum Farbkonzepte wichtig sind, damit wir uns wohlfühlen

2. Funktion & Atmosphäre beschreiben:

Wir berücksichtigen die Funktion der Räume und wählen Farben, die die gewünschte Stimmung in jedem Raum unterstützen:

01. Entrée: einladend, transitorisch, funktional (Garderobe, Ablagen)
02. Wohnzimmer: gesellig, entspannend, Familienleben, Mediennutzung (TV-Bereich, Leseecke)
03. Küche: genußvoll, lebenspraktisch, sinnlich, gesellig, frisch
04. Arbeitsküche: funktional, kochpraktisch, übersichtlich, hygienisch
05. Arbeitszimmer: Konzentration, Kommunikation, entspannend (Telefonate/Videocalls), inspirierend, organisiert, übersichtlich
06. Schlafzimmer: Ruhe, erholend, Rückzug, entspannend, regenierend
07. Elternbad: intimer Rückzugsort, sinnlich, persönlich, umarmend
08. Gästebad: erlebnis- und spaßorientiert, wagemutige Farben
09. Kinderbad: Spaß am Waschen, Zähneputzen, Baden und Duschen, leicht, spielerisch, frisch, inspirierend, kindgerecht
10. Kinderzimmer: spielerisch, fantasievoll, abwechslungsreich, funktional (Stauräume für Spielzeug, Bücher, Kleidung und saisonale Utensilien) Phasen: Wickeltisch, flexibel & modular
11. Ankleidezimmer: durchorganisierte, praktische Stauräume für alle Outfits, persönlich, identitätsvoll, übersichtlich, qualitativ/luxuriös
12. Fitnessbereich: Spaß am Sport, sinnlich-motivierende Oberflächen, assoziative Objekte, hygienisch/sportpraktisch, naturbezogen
13. Gästezimmer: warm, wohnlich, willkommen heißende Atmosphäre, nicht zu individuell, um unterschiedlichen Menschen einen temporären Wohlfühlort zu bieten
14. Flure und Treppenhaus: Übergangsräume/-flächen z.B. von den Zimmern, die tagsüber genutzt werden, zu Schlafzimmern und Bädern der Familie/der Bewohnerinnen, kontrastierend, transitorisch, Phasen betont (Eintritts-, Bewegungs- und Austrittsphase)

Je nach Projekt, Kundenbedürfnissen und -wünschen, innenarchitektonischer Situation (Raumaufteilung im Grundriss, Raumlage, Übergänge zu anderen Zimmern etc.) variieren die Raumfunktionen und Atmosphären, die in den Räumen erlebt werden sollen. Es ist wichtig, die zu erreichende Raumerfahrung und Atmosphäre in Worte zu fassen, um sie überhaupt kommunizieren und diskutieren zu können. Hier unterstützen so genannte Moodboards.

Moodboards sind Farb- und Materialcollagen mit Originalmustern der Farben, Materialien und Oberflächen zum Ansehen, Berühren und Riechen, die wir für jedes Projekt individuell erarbeiten.

Beispiel Entrée: Dunkle Wände umfassen den nach allen Seiten und nach oben ins Obergeschoss sich öffnenden Entréebereich. Sie lenken den Blick zur Glastür ins Wohnzimmer und den Garten.


In diesem Entrée eines Landhauses wird der Blick entlang der dunklen graublauen Wände in den Garten gelenkt, der durch die Glastüren des anschließenden Wohnzimmers in den Innenraum hinein wirkt. Der Schwarz-Weißkontrast des Fußbodens aktiviert das Gehirn und betont, dass man hier von innen nach außen, vom privaten Lebensumfeld in das öffentliche Leben auf dem Weg zur Arbeit, zum Einkaufen etc. kommt.

Farbkonzepte für Küchenfarben, Badezimmerfarben, Wohnzimmerfarben, Esszimmerfarben, Schlafzimmerfarben, Entréefarben, Farben EIngangsbereich, Flurfarben, Treppenhausfarben

3. Farben nach Raumfunktion und Atmosphäre bestimmen:

Wir berücksichtigen die Funktion der Räume und wählen Farben, die das besprochene Raumerlebnis und die geplante Atmosphäre erzeugen:

Beispiele aus unseren Projekten bei denen wir für das Interior Design und die Entwicklung der Farb-, Material- und Oberflächenkonzepte verantwortlich waren:

Küche im Familienloft: Haptische Oberflächen, „used look“-Parkett und „nordic weathered brass“-Metall verbinden Vintagecharakter und moderne Lebensatmosphäre im Altbau


Die Raumfunktionen Kochen, Essen, Wohnen, Hauswirtschaft und Rückzugsmöglichkeit werden durch das durchlaufende klassische Fischgrätparkett und den eleganten – trotz des Namens - warmweissen Deckenfarbton Waschweiß RAL 110 96 02 eingefasst. Der Wohnbereich ist in dem luftigen, leicht-fliegenden Blaugrauton Outremer Gris 32024 aus der Farbklaviatur von Le Corbusier angelegt.Die bronzefarbene Kupferbeplamkung des HWRs hat eine angewitterte Oberfläche, die mit dem „used look“-Eichenparkett korrespondiert. Kücheninsel, -schrank und Decke folgen einer Wellenbewegung, d.h., der Blick wird von der Insel über die Schrankwand zur Decke gezogen. Die Arbeitsfläche aus dem Steinkomposit „Cloud Burst“ wirkt durch ihre leichten Weiß- bis Graunuancen lebendig, ohne sich auf der Fläche von 5 qm in den Vordergrund zu spielen.

Küche im Landhaus


Der dominante Schwarz-Weißkontrast im Fußboden und der Küchenausstattung wird durch einen ätherisch-pastelligen Blaugrünton der Wände in Richtung einer unbeschwerten, genussvollen und sinnlichen Atmosphäre erweitert, die zum Thema Kochen, Essen, Genießen und Schmecken passt. Die Wandfarbe Pamina von Anna von Mangoldt changiert je nach Lichtsituation zwischen Grau-, Beige- und Grüntönungen und setzt sich im umlaufenden Deckenfries fort, der mit einem auratischen Goldstreifen von kt-Colour abgesetzt ist.

Werkküche im jungen Familienzuhause

Küche, Ess- und Wohnzimmer sind zusammen ein großer Familienbereich. Die gelben Linien im Farb-, Material- und Oberflächenkonzept lassen das Auge vom großen Wohnraum in den Küchenbereich schweifen und verbinden die unterschiedlichen Funktions- und Lebensbereiche. Kochen ist Familiensache, und so wurde ein offener Küchenbereich mit einer ungewöhnlichen Küche in Tiefschwarz und bernsteinfarben leuchtenden Seekieferoberflächen geplant, der auch eine gemütliche Sofanische mit Blick ins Grüne integriert.

Badgestaltung mit dunklen Farben und Oberflächen.

Eltern-Badezimmer im Landhaus


Im Obergeschoss schaffen tiefe Grün-, Blau-, Anthrazit- und Schwarztöne im Schlafzimmer und Bad eine gemütliche, intime Atmosphäre, während in den Kinderzimmern helle Farben und weiche, spielerische Texturen dominieren. Das Badezimmer besticht durch anthrazitfarbene Wände, die mit einem lebendigen Mineralspachtel versehen sind und durch ihre changierende Oberfläche auffallen. Die Decke ist mit einer silbernen Schlagmetalltapete von Phillip Jeffries New York verkleidet, deren reflektierende Eigenschaften ein faszinierendes Lichtspiel erzeugen. Ein Waschtisch aus Eichenaltholz verleiht dem Raum eine natürliche, warme Note und rundet die Atmosphäre harmonisch ab.

Badezimmer in Gründerzeitwohnung

Besonderes Augenmerk haben wir auf die exakte Planung des fugenlosen Bades gelegt, weil hier trotz Größe und Lichtsituation ein besonderer, intimer Wohlfühlbereich mit einem großzügigen, offenen Raumeindruck und Materialien, die in ihrer Haptik und Struktur natürlich und körpernah wirken, geschaffen werden sollte. Wand- und Bodenoberflächen aus Marmormehl wirken lebendig und passen gut zum Waschtisch aus Mineralwerkstoff und seiner ruhigen Eichenholzmaserung. Die wandbündige Spiegelfläche vergrößert den Raum, und das Lichtkonzept umfasst aktivierendes Morgenlicht bis zu entspannendem warmen Abendlicht.

Wohn- und Esszimmer „Casa nel Bosco“


Im zentralen Wohn- und Esszimmer wurde helles Eichenparkett mit einem Graugrün-Pastellton kombiniert, der in den champagnersilber abgesetzten Deckenspiegel in „Spanish White" übergeht, den Raum nach oben öffnet, sowie das Landhausthema in ein naturbezogenes Farbkonzept übersetzt. Die superbequeme legere Sitzlandschaft von Living Divani ist zum Esszimmer, zum Heimkino und zum Garten hin ausgerichtet.

Wohnzimmer in einer Gründerzeitwohnung


Der stilvolle Altbaucharakter sollte mit einem neuen, weiß-pigmentierten Eichenparkett und Stukkaturen wieder ans Licht kommen und für die Lebenssituation des Kunden durch besondere Interior Design-Elemente und einem Kunstkonzept neu interpretiert werden. Objekte, wie die modulare Sofalandschaft, Antiquitäten oder der neue Murano-Kronleuchter, sind spontane und entspannende Anziehungspunkte.

Beispiel Kleine Wohnküche im Altbau


Die harmonische Kombination von warmen Grautönen, sandigem Beige, Graublau und sanften Steingrautönen schafft eine behagliche Atmosphäre. Naturstoffe und Holzoberflächen, wie Nuss- und Kirschbaumholz, verleihen der Küche eine wohnliche, einladende Note. Eine clever genutzte Nische verwandelt sich in ein modernes, maßgefertigtes Weinregal.

wohnzimmer Einrichtung Sofa mit blaugrau-gemustertem Stoff, Wandkonsole in Sonnengelb, Beistelltisch in intensivem Blau. Fußboden Eiche dunkel gebeizt.

Beispiel Wohnzimmer in einer Altbauwohnung


Ess- und Wohnbereich sind sowohl räumlich getrennt als auch über Durchgänge und speziell entworfene Blickachsen verbunden. Das macht das Raumerlebnis im Alltag abwechslungsreicher und baut Spannung auf, indem verbindende und distanzierende Raumbeziehungen geschaffen werden. Das Bild „Pinien am Meer“ von Oliver Gröne gibt dem Wohnbereich ein imaginäres Fenster, durch das Gedanken in die Weite des Meeres schweifen können.

Beispiel Wohnzimmer im 60er Jahre Architektenhaus


Das neue Stockwerk des Architektenhauses gibt den Blick auf Frankfurt frei. Innen sollte es ein neues Wohnerlebnis vermitteln und eine warme Lebensatmosphäre mit einem inspirierenden Interior Design verbinden: Die Gesamtplanung und besonders das Farb-, Material- und Oberflächenkonzept bringen diese Erlebnisqualität durch eine raumbezogene atmosphärische Farbauswahl zum Ausdruck. Sie reicht von einem warmen, ins Aubergine übergehenden Grau im Wohnbereich – durchkreuzt von einem intensiven Kobaltblau –, dem pompejanisch-erdigen Rotbraun im Schlafzimmer, im Gästebad einem abgetönten Olivgrün kombiniert mit Naturholz und schwarz-weißen Badelementen bis zu dem leichten, heiter-himmlischen Graublau im Badezimmer.

Raumgestaltung, 3 einfache Ansätze

Beispiel Esszimmer im Neubauapartment

Beispiel Badezimmer in Altbauwohnung

Beispiel „men cave“-Bad im Familienloft I

Beispiel „men cave“-Bad im Familienloft II

Badezimmer einrichten in Olivegrün kombiniert mit natürlichem Eichenholz

Beispiel Badezimmer im 60er Jahre Architektenhaus

Beispiel Schlafzimmer in Altbauwohnung

Raumgestaltung mit aufeinander abgestimmten Farben, Naterialien und Oberflächen

Beispiel Schlafzimmer im Neubauapartment

Farbkonzepte Schlafzimmer

Beispiel Eltern-Schlafzimmer im Familienzuhause

Schlafzimmer Innenarchitektur Frankfurt

Beispiel Schlafzimmer im 60er Jahre Architektenhaus

Beispiel Schlafzimmer im Familienloft mit Blick über die Stadt

Schlafzimmer im Künstlerhaus

Beispiel Schlafzimmer im repräsentativen Gründerzeithaus

Beispiel Schlafzimmer im Landhaus

Beispiel Entrée im Landhaus: Dunkle Wände umfassen den nach allen Seiten offenen Entrèebereich


In diesem Entrèe eines Landhauses sorgen die dunklen graublauen Wände für eine Art visuelle Gravitation, die den Raum optisch einfasst und zusammenhält. Damit wird die Verweilqualität des Raumes hervorgehoben, und tatsächlich sind die lange Bank aus Vintage-Eichenholz mit durchsichtigem Glasuntergestell und der Side Armlehnstuhl von Warren Platner als zu benutzende Sitzobjekte gedacht. Auf der Bank sitzend zieht man seine Schuhe an, die darunter auf dem Glasregal stehen. Auf dem Side Stuhl nimmt man bequem Platz, wenn der Rest der Familie noch nicht fertig ist zum Losgehen oder wenn man nach Hause kommt.

Beispiel Entrée in Altbauwohnung

Beispiel Entrée im Gründerzeitaltbau

Beispiel Entrée im Neubauapartment

Beispiel Flur im 60er Jahre Architektenhaus

Beispiel Flur im Altbau-Familienloft

Beispiel Treppenhaus im Familienloft

Innenarchitektur Farbkonzepte Farbqualität Farboberfläche

4. Die richtige Farbqualität und -oberfläche bestimmen

Je nach Raumfunktion wählen wir Materialien, Oberflächen und Farbqualitäten aus nach:
1. Nassabriebklasse
2. Glanzgrad
3. Raumklimawirkung
4. Dispersions-, Silikat-, Lehm- oder Kreidefarbe?

die Farbe dann scheuerfest bis zu einem bestimmten Grad ist, d.h., sie kann mit einem Schwamm geputzt werden ohne, dass die Oberfläche abgerieben wird.

Die Nassabriebklassen nach DIN EN 13300 sind:

Nassabriebklasse 1 (< 5 μm Abrieb bei 200 Scheuerzyklen) Räume mit sehr starker Beanspruchung wie: Bad, Küchenspiegel, Flur, Eingangsbereich, Hauswirtschaftsräume am Wohnbereich und Treppenhaus

Nassabriebklasse 2 (≥ 5 μm und < 20 μm bei 200 Scheuerzyklen) Räume mit starker Beanspruchung wie: Bad, Küche, Gäste-WC, Flur und Kinderzimmer

Nassabriebklasse 3 (≥ 20 μm und < 70 μm bei 200 Scheuerzyklen) normal beanspruchte Räume wie: Wohn- und Schlafzimmer oder Büroräume

Nassabriebklasse 4 (< 70 μm Abrieb bei 40 Scheuerzyklen) Räume mit leichter Beanspruchung so wie: Decken, entfernte Flächen, die nicht berührt werden können

Nassabriebklasse 5 (≥ 70 μm bei 40 Scheuerzyklen ) Keller, Garage, Schuppen sowie Abstell-, Technik- und Hauswirtschaftsräume, die nicht im Wohnbereich liegen

Ein hoher Glanzgrad, z.B. hochglänzend, reflektiert mehr Licht auf eine spiegelnde Art und Weise als ein niedrigerer, wie beispielsweise seidenmatt, der das Licht diffus reflektiert oder stumpfmatt, der das Licht weniger und dabei diffus reflektiert, während mehr Licht absorbiert wird.

Das führt auch dazu, dass der gleiche Farbton (oder richtiger die gleiche Farbvalenz) also z.B. eine Farbe nach dem RAL Farbreferenzsystem auf einer spiegelnd reflektierenden Oberfläche anders aussieht als auf einer matten, diffus reflektierenden Oberfläche. Genau das ist die Herausforderung, wenn z.B. matte Wandfarben und seidenglänzend lackierte Türen- und Fenster die gleiche Farbwirkung erzielen sollen.

Stumpfmatte oder matte Oberflächen nehmen wir als homogener und „lichtschluckender“ wahr, während hochglänzende Oberflächen von jedem Blickwinkel unterschiedlich hell, intensiv und farbig wirken sowie ihre Lichtreflexe sich mit der Bewegung des Betrachtenden verändern.

Im Raum wirken spiegelnd reflektierende Oberflächen distanzierter und kälter, weil sie z.B. an glatte Oberflächen von Wasser, Metall und Eis erinnern. Diffus reflektierende Oberflächen wirken näher, weil wir u.a. Erdoberflächen, Holz und Naturtextilien mit ihnen assoziieren. Glanzgrade werden bei Farben oft in Prozenten im technischen Merkblatt angegeben. Sie reichen von ca. 2% (stumpfmatt) bis ca. 90% (hochglänzend) und beruhen auf einem Sichtvergleich mit definierten Glanztafeln. Genauer werden Glanzgrade heute mit einem Reflektometer in Winkeln von 20, 60 und 85 Grad gemessen und in GU (gloss units) angegeben, die von 0 bis 100 reichen. Wobei 20 Grad Hochglanz, 60 Grad Mittelglanz und 85 Grad Mattglanz entspricht.

6 Glanzgrade mit dem Auge verglichen mach genormten Glanztafeln:

1-5% stumpfmatt oder tiefmatt
z.B. Emulsion Qualität von Edward Bulmer oder Emulsion von kt.Colour (Glanzgrad bei 85 Grad <2)
10-20% matt – halbmatt
z.B. Water Based Eggshell Qualität von Edward Bulmer
30-40% seidenmatt
50%-60% seidenglänzend oder halbglänzend
70-80% glänzend
z. B. Water Based Gloss Qualität von Edward Bulmer
90-100% hochglänzend oder brillant

8 Glanzgrade nach ihrem objektiven Reflektometer Glossy-Wert (oder Glossy Unit, GU):

0 – 3 Glossy Stumpfmatt
3 – 6 Glossy Stumpfmatt – Matt
8 – 10 Glossy Matt
12 – 15 Glossy Matt – Halbmatt
20 – 30 Glossy Halbmatt – Seidenmatt
30 – 55 Glossy Seidenglänzend
60 – 80 Glossy Glänzend
80 – 100 Glossy Glänzend – Hochglänzend

Light Reflectance Value: Wenn es um die Frage geht, ob eine Farbe einen Raum heller oder dunkler macht, schauen wir uns den Light Reflectance Value (LRV), der als LRV-Wert zwischen 0 – 100% auf den Farbfächern angegeben ist, an. Die meisten Schwarztöne haben einen LRV von 5%, d.h., sie absorbieren 95% den Lichtes und reflektieren nur 5%. Weißtöne liegen ca. bei 85% und absorbieren, d.h., schlucken, deswegen nur 15% des Lichtes, den Rest reflektieren sie wieder in den Raum und machen ihn heller. 

Das ist bekannt, aber interessanter wird es bei den bunten Farben und ihren Mischtönen, z. B. können Beige und Rosé den gleichen LRV-Wert haben, d.h., sie reflektieren gleich viel Licht in den Raum, obwohl wir dazu neigen, Rosé subjektiv als heller einzustufen.

Grobe Einteilung der LRV-Werte:

60-100% helle Töne (light tones)
40-60% mittlere Töne (mid tones)
0-40% dunkle Töne (dark tones)

Sheen und Gloss
Bei englischen Farbherstellern gibt es die Bezeichnung „sheen“, die neben Glanz auch Schimmer und Schein bedeutet, aber nicht den spiegelnden Glanz bezeichnet. Silky Sheen lässt sich mit Seidenglanz übersetzen. Spiegelnder, also nicht diffuser Glanz wird hier mit Gloss bezeichnet.

Lebendige Farboberflächen- und Schattenwirkung
Um eine lebendigere Oberflächenwirkung und ein klares Schattenbild bei Raumfarben zu erreichen, eignen sich nicht oder weniger mikronisierte Farben, deren Pigmentpartikel nicht bis auf das kleinste vermahlen sind. Dadurch wird das Licht anders reflektiert, so dass die Farben nicht „flach“ und homogen, sondern lebendig und abwechslungsreicher auf der Fläche erscheinen. Schattenkanten wirken klarer und weniger diffus. 

Die Schweizer Farbmanufaktur kt.Color bietet solche Farbqualitäten an.

ihren Gehalt an flüchtigen organischen Verbindungen („volatile organic components“), dem VOC-Gehalt, dessen EU-Grenzwert bei Wandfarben bei 30g pro Liter liegt. VOCs können giftige und riechende Stoffe enthalten, die beim Trocknen (aber bei einigen Farben auch nach der Trocknung) freigesetzt werden. 

Der VOC-Wert ist ein guter Indikator für gesunde Farben. Trotzdem können Farben mit niedrigem VOC-Gehalt auch giftige Stoffe enthalten. 

Weitere Indikatoren für eine gesunde Farbe sind Angaben über Lösungsmittel- und Konservierungsstofffreiheit, die Sicherheit für Spielzeug (EN 71.3 u.a.) und die Verwendung ausschließlich natürlicher Pigmente und Inhaltsstoffe, wie es z. B. der englische Farbhersteller Edward Bulmer und partiell auch die deutsche Firma Auro, sowie viele andere Naturfarbenhersteller angeben. Einige Hersteller bieten auch eine s.g. Volldeklaration an, die alle Inhaltsstoffe auflistet, diese ist aber als Nicht-Chemiker und -Toxikologe kaum zu verstehen. 

Feuchtigkeitsregulierung und Diffusionsoffenheit (Atmungsaktivität) sorgen auch für ein besseres Raumklima, weil Farben hier Feuchtigkeit aufnehmen und abgeben, d.h. sie wirken feuchtigkeitsregulierend und machen eine trockene Raumluft feuchter bzw. entziehen einer feuchten Raumluft einen Teil ihrer Feuchtigkeit. Die Espressivo Lehmfarbe von Volvox ist hier ein gutes Beispiel mit ca. 20% Grubenlehmanteil. Wobei Diffusionsoffenheit nur angibt, ob Wasserbestandteile der Luft (Mikrowassertröpfchen in Form von Luftfeuchtigkeit) in die Farbe eindringen können, wenn die darunter liegende Schicht oder die Farbe selbst keine Feuchtigkeit speichern oder abgeben kann, findet auch keine Feuchtigkeitsregulierung trotz Diffusionsoffenheit und Atmungsaktivität statt.

Dispersionsfarben
sind wasserlösliche Farben, die entweder sehr gesundheitsverträglich sein können, wenn sie ausschließlich aus natürlichen Inhaltsstoffen bestehen oder die weniger gesundheitsverträglich sind, weil sie Kunstharze, Akrylate etc. als Bindemittel und industriell/chemisch hergestellte Pigmente verwenden.

1. Beispiel gesundheitsverträgliche, nachhaltige „Emulsion“ (Dispersionsfarbe auf Englisch): Edward Bulmers Emulsion-Qualität (Technisches Merkblatt)
Alle Farbtöne hier -> 
2. Beispiel einer sehr guten mineralisch aufgebauten Dispersionsfarbe: Emulsion von kt.Color (Technisches Merkblatt). Sonderanfertigung für Allergiker ohne Isothiazolinone möglich!
Alle Farbtöne hier -> 
3. Beispiel einer sehr guten Kalk-Dispersionsfarbe: AURO Kalk-Buntfarbe Nr. 350 (Technisches Merkblatt) 
Farbton hier ->  

4. Beispiel einer guten Kunstharz-Dispersionsfarbe mit hohen Anteilen von Kreide und Porzellanerde: Anna von Mangoldts Kreidefarbe (Technisches Merkblatt)
Alle Farbtöne hier ->

Silikat- und Kalkfarben
bilden die beiden Kategorien der mineralischen Anstriche und haben einen hohen pH-Wert. Während Kalkfarben vor allem in Innenräumen und zur Schimmelhemmung eingesetzt werden, eignen sich Silikatfarben dank ihrer Witterungsbeständigkeit auch ideal für den Außenbereich. Silikatfarbe haftet ausschließlich auf mineralischen Untergründen wie Zement, Beton, Gips und kalkhaltigen Untergründen. Mit anderen Oberflächen geht die Silikatfarbe keine Verkieselung ein, sodass hierfür eine Grundierung nötig ist.

1. Beispiel einer sehr guten SilikatfarbeSilikat für den Innenbereich von kt.Color  (Technisches Merkblatt)
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1. Beispiel Kalkfarbe, bzw. einer mit Wasser und Pigmenten zu verarbeitenden Mischung: Pigmentkalk fein von kt.Color. Muss vom Malerfachbetrieb verarbeitet werden! (Technisches Merkblatt)
2. Beispiel Kalkfarbe: AURO Kalk-Buntfarbe Nr. 350 emissionsfreie bunte Innen-Wandfarbe ohne Kunststoffdispersion! (Technisches Merkblatt)
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Lehmfarben
sind gesunde fast geruchsfreie Wandfarben, u.a. für Allergiker geeignet, die das Raumklima aktiv durch eine Unterstützung der Regulierung der Raumluft verbessern können. 
1. Beispiel Lehmfarbe mit über 178 vorgemischten Farbtönen: Espressivo Lehmfarbe von Volvox (Technisches Merkblatt)
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2. Beispiel Lehmfarbe: AURO Profi-Lehmfarbe Nr. 331 weiß, nicht gilbend (Technisches Merkblatt) Für eine farbige Gestaltung mit Lehmfarbe das System AURO Nr. 535 – Profi Lehmfarbe COLOURS FOR LIFE verwenden. 
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